deutscher Leichtathlet (Langstrecke); schrieb als der "Held von Augsburg" Leichtathletikgeschichte, als er 1958 beim Länderkampfsieg gegen die Sowjetunion die starken russischen Läufer über 5.000 und 10.000 m besiegte; fünffacher deutscher Meister
* 25. Januar 1932 Wesel
† 26. Januar 2022 Kassel
Laufbahn
Am 21. September 1958 konnte die deutsche Leichtathletik-Nationalmannschaft einen außerordentlichen Erfolg erzielen, als sie die Russen beim Länderkampf in Augsburg klar besiegte. Einen wesentlichen Anteil an dieser Leistung hatte der Läufer Ludwig Müller, der am 25. Januar 1932 in Wesel geboren wurde. Er schlug die russischen Favoriten über 5000 m in 14:06,8 und in 10 000 m bei strömendem Regen in persönlicher Bestzeit mit 29:52,6 Minuten. Müller treibt erst seit einigen Jahren Leichtathletik. Er spielte zunächst Fußball, und zwar als Rechtsaußen beim TuS Veltnack. Bei einem Langstreckenlauf 1954 "Rund um Wesel" startete er zum ersten Mal und gewann. Nach einem wenig planmäßigen Wintertraining konnte Müller seine Leistungen 1955 wesentlich verbessern. Er wurde Niederrheinmeister über 5000 m, und errang auch den westdeutschen Titel in 15:29,2. Bei den Deutschen Meisterschaften 1955 in Frankfurt wurde er bereits 5. über 10 000 m in der Zeit von 31:09. Durch eine Überlastung im Training hatte er 1956 zunächst wenig Erfolg, doch gelangen ihm ...